François Sfarti ist Associate Partner bei Emerton. Er verfügt über 5 Jahre Erfahrung bei Emerton und 8 Jahre Erfahrung in der Luftfahrtindustrie bei Safran, wo er verschiedene Betriebs- und Führungspositionen innehatte: Entwicklungsprogramme für Flugzeugtriebwerke, Unterstützung während des Betriebs und Forschungs- und Entwicklungsprojekte.
François verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Industrie.
François hat einen Abschluss in Ingenieurwissenschaften von der Ecole Centrale Paris.
Die Luftfahrt ist einer der am schwierigsten zu dekarbonisierenden Sektoren:
- Den Prognosen zufolge wird sich der weltweite Flugverkehr bis 2050 verdoppeln, wodurch alle CO2-Emissionsreduktionen ausgeglichen werden, die durch technologische Verbesserungen (z. B. Triebwerkseffizienz) oder betriebliche Hebel erzielt werden
- Alternative Kraftstoffoptionen wie Strom und Wasserstoff sind aufgrund von Gewichtsbeschränkungen stark eingeschränkt
Folglich stellt sich SAF als Hauptoption zur Dekarbonisierung der Luftfahrt heraus. Der Verbrauch von SAF gewinnt zwar aufgrund der Verpflichtungen und Vorschriften der Fluggesellschaften an Bedeutung (z. B. RefuelEU Aviation, seit Januar 2025 in Europa in Kraft), doch ihr Anteil ist nach wie vor gering (z. B. 1,25% für Air France-KLM), und die Skalierung ist mit erheblichen Herausforderungen verbunden:
- Entwicklung ausgereifter Technologien zur Erzielung von Produktionskosten, die zu einer tragfähigen wirtschaftlichen Gleichung führen: Die aktuellen Produktionskosten sind zwei- bis fünfmal so hoch wie die von fossilem Düsentreibstoff
- Sicherstellung der Verfügbarkeit von Rohstoffen, um die Abhängigkeit von Importen aus Asien zu vermeiden: In Europa werden die meisten SAF derzeit im HEFA-Verfahren (hydrotreated Esters and Fatty Acid) hergestellt, wobei UCO (gebrauchtes Speiseöl) verwendet wird, das hauptsächlich aus Asien importiert wird.
Der Ausbau der SAF-Produktionskapazitäten erfordert massive Investitionen.
Die Grundlagen für die Förderung der SAF-Produktionsinvestitionen sind geschaffen: Verpflichtungen zur Netto-Null-Emission bis 2050, SAF-Mandate in mehreren Ländern und langfristige Abnahmeverträge zwischen Fluggesellschaften und SAF-Lieferanten.
Verkehrsflugzeuge fliegen mit der gleichen Geschwindigkeit wie vor 60 Jahren.
Seit der Concorde, die es ermöglichte, in nur 3h30 von Paris nach New York zu fliegen, hat kein ziviles Flugzeug die Schallmauer durchbrochen.
50 Jahre nach dem ersten Concorde Flug steht ein laufendes Projekt unter der Leitung der NASA kurz davor, Überschallflüge über Land wieder zu ermöglichen. Im Erfolgsfall wird es die Anzahl der Überschallstrecken deutlich erhöhen und den Markt für Überschallflugzeuge erheblich vergrößern. Diese technologische Verbesserung in Kombination mit Entwicklungsarbeiten zur Senkung der Betriebskosten und einem deutlich größeren Markt als zu Zeiten, als die Concorde flog, könnten die zivile Überschallluftfahrt in den kommenden Jahren wiederbeleben.
Wer sind die neuen Akteure? Was sind die aktuellen Investitionen? Was sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren und die verbleibenden technologischen und regulatorischen Hindernisse?